Rekultivierung – Kies- und Sandabbau im Einklang mit der Natur
Wo Kies abgebaut wird, wird zwangsläufig der Boden offengelegt und die Landschaft verändert sich. Doch werden diese Gebiete nicht zerstört. Mit einem verantwortungsvollen Rekultivierungsplan wird der natürliche Lebensraum nur vorübergehend gestört, auf lange Sicht jedoch an gleicher Stelle ein neuer geschaffen. Umwelt- und Lebensqualität zu erhalten, bedeutet für uns, Rohstoffgewinnung und Naturschutz zu harmonisieren.
Die Ausgleichsmaßnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft sind offiziell geregelt. Bereits bei der Planung bzw. Genehmigung neuer Abbaugebiete wird ein Renaturierungsplan erstellt und nach Prüfung behördlich genehmigt. Ein Ziel ist beispielsweise, dass auf der Eingriffsfläche nach der Gewinnung der mineralischen Rohstoffe höherwertige Biotope entstehen.
Ein Paradies für viele Arten – bereits bei laufendem Betrieb
Darüber hinaus schaffen Kiesgruben bereits während des laufenden Betriebs einen einen Lebensraum für viele Arten, die ansonsten durch die voranschreitende Kultivierung in unserer Geselslchaft immer weiter verdrängt werden. Der Abbau von Kies und Sand zerstört also nicht die Natur, wie oft angenommen wird, sondern schafft – schon während die Kiesgrube in vollem Betrieb ist – ein Paradies für heute oft seltene Arten. Mehr dazu in einem Bericht von Bernhard Pellkofer, Mitarbeiter des Landratsamtes Dingolfing und Mitglied des Bund Naturschutz. Ausführliche Informationen ☞ hier.
Rekultivierung ist ein Prozess von vielen kleinen Schritten
Es ist für uns selbstverständlich, unseren Kies- und Sandabbau im Einklang mit Mensch und Natur zu gestalten. Und dazu gehört ganz maßgeblich die verantwortungsvolle, umweltgerechte Rekultivierung und Renaturierung der Abbauflächen, die so am Ende wieder in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden.
Während des Abbaus wandern die Rekultivierungsabschnitte dem Abbaufortschritt kontinuierlich hinterher („Wandernde Biotope“), so dass möglichst nur kleine Flächen offen stehen. Nach dem Ende des Abbaus ist so sukzessive das gesamte Gelände komplett rekultiviert. Und häufig kehrt am Ende sogar mehr Natur zurück, als vorher auf dem Gelänge vorhanden war.
Das Ergebnis, d.h. die nachfolgende Nutzung des Geländes, bietet variable Möglichkeiten, zum Beispiel werden Sträucher und Bäume angepflanzt, die bereits im Rekultivierungsplan vorgegeben waren. Es werden Biotope angelegt, aber auch landwirtschaftliche Nutzflächen, wie Äcker und Wiesen.
